THERAPIEMETHODEN
In ausführlichen Gesprächen, Untersuchungen und Laboruntersuchungen ermitteln wir, welche Ursachen bei Ihnen relevant sind. Ziel der Therapie ist es, die Ursachen zu beseitigen, damit die Selbstheilungskräfte wieder wirken können. Sie müssen allerdings helfen. Ohne Ihre Mitarbeit funktioniert es nicht. Es sind ja Ihre Selbstheilungskräfte!
Scrollen Sie nach unten, um zu den Erklärungen der Methoden zu gelangen.
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OSTEOPRESSUR NACH LIEBSCHER UND BRACHT
Die Schmerztherapie Liebscher & Bracht geht auf deren Begründer Roland Liebscher und Dr. Petra Bracht zurück. Die Methode ist ein Resultat fast 30-jähriger Forschung.
Ca. 90% aller Schmerzen sind nach Liebscher & Bracht muskulär-faszialer Natur, die unser Körper als sogenannten Alarm-Schmerz meldet, um uns im Grunde vor Arthrose oder Bandscheibenvorfällen zu schützen. Der Schmerz ist also etwas Postives, gibt uns einen Hinweis, dass etwas aus dem Lot geraten ist.
Selbst Schmerzen bei Arthrose oder andere Diagnosen des Bewegungsapparates können ohne Operation und Medikamente gemindert oder sogar ganz gelöscht werden. Dies wird eingeleitet durch eine Veränderung der bisherigen Schmerzverarbeitung mithilfe einer gezielten knochennahen Druckpunktmassage.
Gewebeeinlagerungen können mit der Faszienrollmassage von Liebscher & Bracht abtransportiert werden und angespannte Muskeln wieder relaxen. Die Engpassdehnungen dienen der Streckung und Lockerung der Muskulatur an engen Gelenkspalten. Somit kann Linderung eingeleitet werden.
Die Schmerztherapie wird angewandt bei:
Kopf, Hals:
Migräne, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfdrehschmerz
Kiefergelenkschmerzen, Schwindel, Kieferbeschwerden
Gesichtsschmerzen, Missempfindungen, Schiefhals, Ohrgeräusche Gesichts-Schmerz, Zähneknirschen
Schulter, Arme, Hände:
Kalkschulter, Frozen-Schulter, Schulter-Armsyndrom
Hand- und Handgelenkschmerzen, Daumenschmerzen, Einschlafende Hände, Tennis-Ellenbogen, Golfer-Ellenbogen, Maus-Arm (einseitige Belastung), SMS-Daumen, Sehnenscheidenentzündung,
Brustbereich:
Schmerzen in der Brustwirbelsäule, Atemschmerzen, Brustenge, Brustkorbschmerzen, schmerzhafte Rippenmuskulatur, anhaltender Husten, Enge im Hals
Rücken:
Bandscheibenvorfall ( nicht akut), Hexenschuss, Gesäß- und Beinschmerzen
verdrehte Wirbelsäule, Gleitwirbel, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Schmerzen im Kreuzbein, Steißbeinschmerzen
Hüfte:Hüftgelenksschmerzen, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Leistenschmerzen
Beine, Füße:
Fußschmerzen, Joggerschienbein, Knieschmerzen, Knieverschleiß und Entzündung
Die Therapie ist strukturiert, bestehend aus 3 Elementen:
1. Anamnese
gründliche Befragung zu den Schmerzen und Untersuchung
(Fragen über: Schmerzentstehung, Schmerzdauer, Art von Schmerz, Stärke Schmerz, Lage Schmerz, Therapien bislang, vergangene Operationen, etc.)
2. Osteopressur als Druckpunktmassage
durch Druck auf Knochen-Rezeptoren wird der Alarm-Schmerz ausgelöst und in der Schmerzbehandlung gelöscht.
3. Engpassdehnung + Faszien-Rollen-Training
In meiner Praxis erlernen Sie Ihre ganz individuellen Übungen unter meiner Anleitung. Durch Ihre aktive Mitarbeit bei Übungen für zuhause können Sie sich selbst auch nach der Behandlung von Beschwerden frei halten.
Übungen bei Hüftschmerzen / Hüftarthrose | 90 Jahre und Top-Fit | Liebscher & Bracht - YouTube
PNEUMATISCHE PULSATIONSTHERAPIE/
SCHRÖPFEN
Was ist Schröpfen?
Schröpfen ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die über Jahrtausende hinweg in zahlreichen Kulturkreisen Anwendung gefunden hat und zu den ausleitenden Verfahren zählt. Heute wird Schröpfen in der Regel in Kombination mit weiteren Behandlungsverfahren eingesetzt.
Bei der pneumatischen Pulsationstherapie wird das Gewebe mit sanftem Druck angesaugt, und sofort wieder entspannt-200mal pro Minute. Dadurch wird die Bewegung sämtlicher Gewebsflüssigkeiten, insbesondere der Lymphe und des Blutes angeregt, und die Fließgeschwindigkeit enorm verstärkt. Die im Gewebe angesammelten Stoffwechselschlacken und Umweltschadstoffe werden gründlich gelöst und den Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen zugeführt.
Bei welchen Beschwerden kann diese Therapie helfen?
Vorwiegend wird sie bei Verspannungen der Muskulatur und dadurch verursachten Schmerzen sowie anderen Beschwerden des Bewegungsapparates eingesetzt.
Auch bei Erkältung kann eine Schröpfbehandlung die Beschwerden lindern.
Es gibt jedoch noch andere Einsatzgebiete, zum Beispiel:
Verdauungsbeschwerden
Kopfschmerzen
mentale Erschöpfung und Stress
chronische Entzündungen
Lungenprobleme wie Asthma
Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden
DORN BREUSS METHODE
Behandlungen innerhalb der Dorn-Therapie.
Eine vordergründige Bedeutung bei der Dorn-Methode nimmt die Wirbelsäule ein. Sie wird in diesem Rahmen als Zentrum für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen betrachtet. Die statische Reorganisation der Wirbelsäule ist daher ein gesonderter Schwerpunkt in der Dorn -Therapie. Verschiebungen und Ungleichheiten der Wirbel und der Knochen können durch den Druck der Hände des Therapeuten in Kombination mit den leichten Bewegungen des Patienten wieder aufgehoben werden. Blockaden der Wirbel, durch die meist Nerven eingeklemmt werden, können zu mehr oder weniger intensiven akuten (abrupt oder plötzlich auftretend) oder chronischen (anhaltenden, dauerhaften) Schmerzen führen. Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheit sowie Lähmungen können die Folge sein. Da in der Dorn-Methodik jeder Wirbel für ein bestimmtes Organ zuständig ist, können sich diese Blockaden oder Fehlstellungen negativ auf deren Regeneration auswirken. Die Dorn-Methode wird hauptsächlich angewandt bei:
Beeinträchtigungen der Funktion oder Physiologie von inneren Organen ,Störungen der Funktionsfähigkeit an Organsystemen, Hexenschuss, Beschwerden mit dem Ischiasnerv Schulter–Nacken–Arm-Syndrom Auffälligkeiten im Kreuz-Darmbeingelenk, Schiefstand des Beckens, schmerzender Rücken, Arthrose, beziehungsweise Verschleiß an Gelenken. Spannungskopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche oder Tinnitus, Mangel an Energie und Migräne. Ein enormer Vorteil der Dorn-Methode gegenüber den chiropraktischen, ostheopathischen und chirotherapeutischen Anwendungen ist deren stetige Wiederholbarkeit. Infolge dessen können Gelenke und Wirbel nachhaltig korrigiert werden. Normalerweise bedarf die Dorn Methode etwa zwei bis fünf Sitzungen, von denen jede maximal 100 Minuten andauert. Durchführung und Wirkungsweise der Dorn Therapie.
Die Behandlungen mit der Dorn Methode beinhalten in Kurzform folgende Maßnahmen:
Kontrolle der Beinlänge Regulation von Becken und Kreuzbein
Einpendeln der Wirbel
Ausgleich der Halswirbel
Beseitigen von Fehlstellung der Gelenke an den Extremitäten
Lösen von Blockaden.
Der Klient sitzt während der Behandlung. Die jeweiligen Handgriffe des Ausführenden unterliegen einer genauen Abfolge von unten nach oben. Das heißt, dass zunächst mit den Korrekturen der Zehen- und der Fußgelenke, danach der Kniegelenke und der Hüftgelenke begonnen wird. Eine der zentralen manuellen Tätigkeiten ist die Korrekturarbeit am Becken. Hierbei legt der Behandler ein besonderes Augenmerk auf einen Beckenschiefstand, der Differenzen in der Länge der Beine mit sich bringen kann. Ein asymmetrisches Becken bedingt zudem Neigungen der Wirbelsäule und morphologische (Morphologie = Lehre vom Bau) Veränderungen an allen Wirbelkörpern. Daraus resultieren wiederum schmerzhafte Symptome im Nacken, in den Schultern und im Rücken sowie quälender Spannungskopfschmerz. Das Ausgleichen eines Beckenschiefstandes wird durch ein langsames Verdrehen des Hüftbeins oder Iliosakralgelenks bewerkstelligt. Der Patient bleibt dabei nicht in Ruhe, sondern wird dazu angehalten, abwechselnd immer ein Bein zu schwenken. Die weiteren Schritte sind das behutsame Einrichten der Wirbelkörper der Lenden- bis zur Halswirbelsäule und das Ertasten sowie das Beheben von Fehlstellungen und Blockaden unter gemächlicher Bewegung des Kopfes, der Arme oder der Beine. Für eine Gelenkkorrektur werden diese jeweils nach dem gleichen Prinzip gegen die Belastungsrichtung gedrückt und geschoben. Das erfolgt wieder in Kombination einer aktiven Gelenkbewegung durch den Klienten. Quelle: https://krank.de/behandlung/dorn-therapie/
DARMTHERAPIE
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Verdauungsstörungen, Immunstörungen, Infektanfälligkeit, Allergien, ein immer öfter auftretendes Phänomen der heutigen Zeit.
Durch eine immer höhere Stress- und Umweltbelastung, verbunden mit nachlassender Qualität unserer Ernährung kann das natürliche Bakterienmilieu in unserem Darm erheblich durcheinander geraten. Entzündungen bis zum Leaky Gut, dem durchlässigen Darm, und den daraus resultierenden Problemen sind oft die Folge.
Mittels einer genauen Anamnese und Stuhlbefund im Labor werden verschieden Parameter ermittelt, Verdauungsschwächen aufgedeckt und ein Therapieplan erstellt, indem ausschließlich pflanzliche Mittel sowie Prä- und Probiotika zum Einsatz kommen.
OHRAKUPUNKTUR NACH NOGIER
Die französische Methode wurde von dem französischen Arzt Paul Nogier (1908-1996) begründet und erstmals
1956 auf einem Akupunktur-Kongress vorgestellt. Nogier hatte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt: In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben.
Zurzeit gibt es verschiedene Erklärungsmodelle für die Wirksamkeit der Ohrakupunktur. Eine Theorie sieht diese beispielsweise in der Beziehung der Ohrmuschel zum Gehirn und der dort befindlichen Formatio reticularis (Nervenverbände im Gehirn, die die entscheidende Schaltstelle zwischen Gehirn und Körper darstellen): Reize auf die Ohrmuschel werden auf extrem kurzem Weg über die Formatio reticularis zum Gehirn oder zum Erfolgsorgan im Körper weitergeleitet.
Anwendung
Im Rahmen der Diagnose stimuliert der Therapeuth verschiedene Punkte auf dem Ohr. Druckschmerzhaftigkeit oder ein messbar erniedrigter Hautwiderstand weisen auf eine Schwächung oder Erkrankung des korrespondierenden Organsystems hin.
Bei der Therapie sitzt oder liegt der Patient ruhig und entspannt. Meistens werden kurze, sterile Einmal-Nadeln aus Stahl verwendet. Abhängig von der vorherigen, ausführlichen Diagnose werden pro Sitzung ca. 10-15 Nadeln für ca. 20 bis 30 Minuten gesetzt. Es können auch Dauernadeln oder Druckpflaster mit Samenkörnern, die ohne jede Verletzung der Haut auskommen, verwendet werden. Die Anzahl der Behandlungen richtet sich ebenfalls nach der Diagnose, i. d. R. reichen 10-12 Sitzungen.
Anwendungsbeispiele :
Allergie
Arthrose
Bluthochdruck
Infekte
Darmentzündungen
Stoffwechselstörungen
Herzbeschwerden, funktionell (ohne organische Ursache)
Menstruationsstörungen
Migräne
Neuropathien (Nervenerkrankung)
Schmerzzustände
Tinnitus
Verstopfung
Wechseljahrsbeschwerden
Gegenanzeigen/Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Risiken
Die Akupunktur ist nicht als alleinige Therapie bei schweren, ernsthaften Erkrankungen geeignet. Dennoch kann die Akupunktur häufig auch in diesen Fällen begleitend in Absprache mit dem behandelnden Heilpraktiker oder Arzt eingesetzt werden.
Nicht angewendet werden sollte die Akupunktur bei stark geschwächten Patienten und Kindern unter 12 Jahren; eine Ausnahme bilden spezielle Akupunkturtechniken wie z. B. die japanische Kinderakupunktur. Auch bestimmte Hauterkrankungen (z. B. Ekzeme) an den lokalen Einstichstellen, Nervenerkrankungen (z. B. Sensibilitätsstörungen), schwere psychische Erkrankungen (z. B. Psychosen) oder Epilepsie schließen i. d. R. eine Behandlung aus.
BLUTEGEL
Zur Behandlung von Menschen darf nur eine bestimmte Egelart eingesetzt werden: Der Hirudo medicinalis. Dieser medizinische Egel wird innerhalb geschlossener Zuchtanlagen in speziellen Teichen kultiviert.
Das garantiert, dass die Egel frei von Krankheiten sind, denn nur absolut gesunde Tiere kommen bei der Blutegeltherapie zum Einsatz.
Die Blutegeltherapie zählt zu den Ausleitungsverfahren
Die Blutegeltherapie zählt ebenso wie der Aderlass oder das blutige Schröpfen zu den so genannten Ausleitungsverfahren, bei denen die Ausscheidung eingelagerter Schlacken und anderer Schadstoffe über das Blut forciert wird. Hierdurch wird der gesamte Organismus stark entlastet.
Das, was die Blutegeltherapie jedoch von allen anderen Ausleitungsverfahren unterscheidet, ist die einzigartige Wirkung des Speichelsekrets der kleinen Egel, welches sie während des Saugens ins Blut der Patienten leiten.
Hirudin und Eglin - Die geniale Medizin im Blutegel-Speichel
Wissenschaftler haben über 20 verschiedene Inhaltsstoffe im Speichel der kleinen Tierchen gefunden. Am intensivsten erforscht wurden die Substanzen Eglin und Hirudin.
Eglin ist eine Substanz, die entzündungsauslösende Enzyme in ihrer Aktivität blockiert. Auf diese Weise wirkt sie Entzündungsprozessen entgegen.
Eine weitere wertvolle Eigenschaft des Eglin ist seine schmerzstillende Wirkung, die für viele Patienten eine besonders wertvolle Hilfe darstellt.
Hirudin hingegen hemmt die Blutgerinnung, indem es den Gerinnungsfaktor Thrombin in seiner Wirkung beeinträchtigt, was sich sehr positiv auf die Fließeigenschaft des Blutes auswirkt. So verhindert Hirudin die Bildung von Thrombosen und hilft bestehende Thromben aufzulösen, so dass eine Emboliegefahr deutlich verringert werden kann.
Zudem wirkt Hirudin gefässkrampflösend, wodurch seine entstauende Wirkung zu erklären ist.
Darüber hinaus fördert es die Bildung der weissen Blutkörperchen (Leukozyten) ebenso wie deren Aktivität. Da Leukozyten eine ganz wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen, entlastet deren erhöhte Anzahl sowie deren gesteigerte Tätigkeit das Immunsystem erheblich. Diese Eigenschaft bescheinigt Hirudin eine immunstärkende Wirkung.
Zu guter Letzt beschleunigt Hirudin zudem auch noch den Lymphfluss, wodurch die in der Lymphe enthaltenen Schadstoffe schnell zur Ausscheidung gebracht werden. Somit beschleunigt Hirudin die Entgiftung des Körpers.
Die Blutegeltherapie - Wem kann sie helfen?
Die unterschiedlichen Wirkstoffe im Speichel der Blutegel unterstützen den Körper auf vielfache Weise. Und alleine die Wirkungen von Eglin und Hirudin zeigen sehr deutlich, wie vielfältig die Blutegeltherapie eingesetzt werden kann.
Generell ist sie eine ausgezeichnete Therapie bei allen Erkrankungen, denen Durchblutungsstörungen oder Entzündungsprozesse zugrunde liegen.
So hat sich die Blutegeltherapie bei Venenerkrankungen (Besenreisern, Krampfadern, Thrombosen, Hämorrhoiden) und Herz-Kreislauferkrankungen ebenso bewährt wie bei Gelenkerkrankungen (Arthrose, Arthritis, Rheuma, Gicht etc.) oder chronischen Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden.
Auch bei Leberstau, Lymphstau, Blutergüssen oder Migräne ist die Blutegeltherapie äußerst hilfreich.
Blutegeltherapie – Nicht für jeden
Keinesfalls angewandt werden sollte die Blutegeltherapie bei Menschen, die Blutverdünner, wie Acetylsalicylsäure, Marcumar etc. einnehmen oder allergisch auf den Wirkstoff Hirudin reagieren.
Auch wer zur überschießenden Narbenbildung neigt, ein stark geschwächtes Immunsystem sei eigen nennt oder unter Blutarmut leidet, sollte von einem Blutegel Abstand nehmen.
Ebenfalls nicht angezeigt ist diese Therapie bei Schwangeren.
Blutegel sind äußerst sensibel
Blutegel sind äußerst geruchs- und temperaturempfindliche Tiere. Daher darf der Patient zwei Tage vor Therapiebeginn die zuvor vom Therapeuten zur Behandlung bestimmten Hautbereiche ausschließlich mit klarem Wasser waschen und keinesfalls eincremen.
Über die Anzahl der Blutegel, die für die Therapie benötigt werden, entscheidet der Therapeut individuell. In der Regel werden 2-6 Tiere eingesetzt.
Der Verlauf der Blutegeltherapie
Der Blutegel wird mittels einer Pinzette auf den ausgewählten Hautbereich platziert. Damit er auch in genau diesem Bereich tätig wird und nicht etwa nach anderen Betätigungsfeldern sucht, hält der Therapeut den Egel mit einem umgestülpten Glas in Position.
Hat der Egel schließlich eine ihm genehme Stelle gefunden, dringt er mit seinen Zähnchen in die Haut ein und gibt seinen Speichel in die Öffnung. Während des gesamten Blutsaugens scheidet der Egel sein Speichelsekret in die Wunde ab.
Diese Prozedur ist für den Patienten nicht schmerzhafter als ein Mückenstich.
Ein Blutegel nimmt zwischen 10 und 20 ml Blut auf, daher wird diese Therapieform oft auch als "Mini-Aderlass" bezeichnet.
Ein Blutegel fällt immer von alleine vom Körper ab, sobald er genügend Blut gesaugt hat. Diese Prozedur kann zwischen 30 und 90 Minuten dauern. Aus diesem Grund sollte der Patient genügend Zeit und Geduld mitbringen, denn der Blutegel darf niemals von der Haut abgerissen werden.
Nach der Blutegeltherapie: Nachbluten erwünscht
Nachdem der Egel abgefallen ist, beginnt die Wunde zu bluten. Dieses Nachbluten ist erwünscht und sollte nicht unterbunden werden, denn es erhöht die Wirksamkeit der Blutegeltherapie und hat eine entstauende Wirkung. Außerdem wird die Wunde durch die Blutung von Keimen befreit.
Zum Abschluss der Behandlung versorgt der Therapeut die Wunde mit einem sterilen und lockeren Verband, der spätestens am Folgetag gewechselt werden muss.
Das Nachbluten dauert in der Regel bis zu 12 Stunden. In Ausnahmefällen kann es auch bis zu 24 Stunden anhalten.
AUSLEITEN VON SCHADSTOFFEN
Die Entgiftungs-bzw. Ausleitungstherapie vitalisiert die wichtigsten Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane. Sie aktiviert zunächst diejenigen Stoffwechsel-Reaktionen, die Giftstoffe für die Ausscheidung vorbereiten.
Schlacken und Toxine lagern sich über Monate und Jahre im Bindegewebe und in den Körperzellen ein. Dies kann zu nicht unerheblichen Störungen des Wohlbefindens führen. Mit Hilfe pflanzlicher und spagyrischer Mittel wird eine schonende Ausleitung der schädlichen Ansammlungen über die Niere, Leber, Haut und Schleimhaut herbeigeführt. Auch das lymphatische System wird durch spagyrische Arzneien angeregt. Das gewährleistet einen optimalen Transport der Schlacken zu den effektiven Organen der Entgiftung und Ausscheidung. Die Entgiftungstherapie verbessert den Stoffaustausch der Zelle und damit ihre gesamten Funktionen.
SÄURE- BASENREGULATION
Während die Schulmedizin auf die ausreichenden Puffersysteme des Körpers verweist, sieht die Komplementärmedizin auch in einer Säurebelastung ohne akutes Überschreiten der Puffermöglichkeiten im Blut eine ernste Gefahr. Nach ihrem Verständnis der Säure-Basen-Regulation plündert der Körper zur Neutralisierung Basendepots, insbesondere basische Mineralien aus den Knochen. Selbst wenn der Körper in der Lage sei, dramatische Folgen aufzufangen, sei auf die Dauer ein Basenverlust die Folge.
Nach der Theorie der Säure-Basen-Regulation werden im Endzustand saure Verbindungen im Bindegewebe zwischengelagert, was Krämpfe, Schmerzen und Entzündungen zur Folge habe.
Welche Beschwerden werden durch Säure-Basen-Regulation behandelt?
Säure-Basen-Regulation gegen Schmerzen, Entzündungen und degenerative Alterserkrankungen
chronische Schmerzen, Kopfschmerzen, chronischer Spannungskopfschmerz und Migräne, Myogelosen oder Muskelverhärtungen
Diabetes
Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, koronare Herzkrankheiten
Energielosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme
Fibromyalgie, Neuralgie, Trigeminus (Gesichtsnervenentzündung)
Gelenkentzündung, Rheuma, Gicht
Haut- und Schleimhautentzündung, Allergien, Neurodermitis, Entzündungen, chronische, Geschwüre
Krämpfe, Krampfschmerzen
Osteoporose, Verschleißerscheinungen der Gelenke
Unruhe, Nervosität, Aggressivität
Behandlungsprinzip
Was sind die Maßnahmen zur Säure-Basen-Regulation?
In der Regel stellt die Säure-Basen-Regulation zunächst die Ernährung um. Sie sollte aus 80 Prozent Basenbildnern und 20 Prozent Säurebildnern bestehen. Das Körpergewicht muss sehr langsam (und damit schonend und nachhaltig) auf mäßige Höhe gesenkt werden. Begleitend sollte man ausreichend trinken.
Darüber hinaus werden von der Säure-Basen-Regulation gezielt basische Substanzen zugeführt, die zu einer Neutralisation von Säuren führen.
Bewegung ist ebenfalls ein Aspekt der Säure-Basen-Regulation: Durch die verstärkte Atmung wird Kohlensäure vermehrt an die Luft abgegeben. Dabei sollte man Überbelastungen und Höchstleistungen vermeiden, da hier zeitweise der saure Stoffwechsel überwiegt.
Eine eventuelle Säure Belastung kann neben der Anamnese über einen speziellen Bluttest ermittelt werden.
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KOMPLEXHOMÖOPATHIE UND GEMMOTHERAPIE
Unter Komplexmittelhomöopathie wird die Behandlung mit gemischten homöopathischer Einzelmittel verstanden. Sie hat aber in ihrem Wesen und dem Vorgang der Arzneiwahl nach, nichts mehr mit der Klassischen Homöopathie zu tun. Ihre Verordnung erfolgt in der Regel nach denselben nosologischen Gesichtspunkten, also nach der klinischen Krankheitsdiagnose, wie die schulmedizinische Pharmakotherapie und nicht nach der Hahnemannschen Ähnlichkeitsregel. Die homöopathische Herkunft der Komplexmittel erkennt man an der Potenzierung ihrer einzelnen Inhaltsstoffe; ihre Herstellung unterliegt ebenfalls dem amtlichen homöopathischen Arzneibuch (HAB).
Gemmotherapie: Die Knospentherapie
„Gemma“ ist lateinisch und bedeutet „Knospe“. Die Gemmotherapie ist dementsprechend eine Heilmethode, bei der Heilmittel aus frischen, im Wachstum befindlichen Pflanzenteilen, wie Knospen, jungen Triebsprossen und Schösslingen sowie Wurzelspitzen verwendet werden. In diesem sogenannten Embryonalgewebe sind die Lebens- und Wachstumskräfte einer Pflanze am höchsten. Die Therapie mit diesem Pflanzengewebe soll nun dem Menschen helfen, indem sie die Vitalisierungs-, Selbstheilungs- und Regenerationskräfte unterstützt. Dagegen werden in der klassischen Pflanzenheilkunde nur ausgewachsene Pflanzenteile, Blüten, Früchte und Wurzeln, in der Regel getrocknet und ausgewachsen, eingesetzt.
Man kann die Gemmotherapie als eigenständige sanfte Therapie, aber auch begleitend zu den konventionellen Medikamenten und homöopathischen Mitteln einsetzen. Insbesondere bei wiederkehrenden Infekten, Allergien, Schlafstörungen, Migräne oder Erschöpfungszuständen sowie nach konventioneller Antibiotikatherapie soll die Gemmotherapie heilend wirken. Werden die Gemmotherapeutika parallel zu konventionellen Medikamenten angewendet, sollen sie deren Wirkung beschleunigen.